Die Waldorfpädagogik von A – Z
Bitte klicken Sie einfach auf das jeweilige Thema.
Die Waldorfschule im Kulmbacher Land ist eine genehmigte Mittelschule, die Unterricht bis inklusive der 10. Klasse anbietet. Wir bereiten auf den Qualifizierten Hauptschulabschluss im Bereich Technik vor. Der Unterricht ist darüber hinaus darauf ausgelegt, den Schüler*innen alle Möglichkeiten zu Abschlüssen je nach ihren Fähigkeiten offen zu halten. Unsere Schüler*innen, die nach der 10. Klasse auf einer Waldorfschule weiterlernen möchten, können unsere Partnerwaldorfschulen Hof oder Coburg besuchen. Dieses Modell wird von vielen Schüler*innen wahrgenommen, die dort dann Mittlere Reife oder Abitur ablegen.
An der Freien Mittelschule Wernstein haben die Schüler die Möglichkeit neben dem regulären Unterricht nach der 10. Klasse die Prüfung zum Qualifizierenden Hauptschulabschluss abzulegen. Dies geschieht extern (Externenprüfung) und ist staatlich anerkannt. Ebenso werden Mittlere Reife und Abitur in Hof und Coburg mittels Externenprüfung abgelegt. Trotz länderweise unterschiedlicher Bedingungen ist diese immer bundesweit anerkannt.
Da es kein Sitzenbleiben gibt, haben die Schülerinnen und Schüler keinen Notendruck und gelangen bis zum Waldorfschulabschluss am Ende der 12. Klasse. Welchen staatlichen Abschluss jeder einzelne Schüler erreicht oder erreichen kann, wird mit ihr oder ihm und dessen Eltern in mehreren Gesprächen erörtert.
Da es kein Sitzenbleiben gibt, haben die Schülerinnen und Schüler keinen Notendruck und gelangen bis zum Waldorfschulabschluss am Ende der 12. Klasse. Welchen staatlichen Abschluss jeder einzelne Schüler erreicht oder erreichen kann, wird mit ihr oder ihm und dessen Eltern in mehreren Gesprächen erörtert.
Anthroposophie ist kein von Rudolf Steiner fertig ersonnenes Weltbild, sondern eine bewusste Beziehung zum Geistigen im Menschen. Die Werke Rudolf Steiners sind keine theoretischen Konstrukte, sondern regen Begriffsbildungen an, die – richtig gehandhabt – eine Erkenntnis von seelisch-geistigen Realitäten und ein geistesgegenwärtiges Handeln fördern. Die Lehrmethoden der Waldorfschulen werden durch die Anthroposophie angeregt, aber nicht festgelegt. Die Anthroposophie ist nichts für Kinder und gehört nicht in den Unterricht.
Es werden Schüler jeder Herkunft und Konfession, jeder sozialen und kulturellen Schicht aufgenommen, soweit Plätze frei sind und pädagogische Gesichtspunkte nicht entgegenstehen. In der Regel erfolgt die Aufnahme der Schulanfänger in die 1. Klasse (Grundschule), allerdings gibt es auch die begrenzte Möglichkeit, als Quereinsteiger in höheren Klassenstufen aufgenommen zu werden. Die Aufnahme der Schüler erfolgt auf der Grundlage pädagogischer Kriterien. Der mögliche finanzielle Beitrag der Eltern wird erst nach erfolgter Aufnahme einer Schülerin oder eines Schülers gemeinsam mit den Eltern festgelegt.
Im Rahmen der Elternmitarbeit gibt es verschiedene Arbeitskreise in denen sich die Elternschaft engagieren kann. So zum Beispiel der Öffentlichkeitsarbeitskreis (Werbung), der Festekreis (Organisation) und auch der Basarkreis (Herstellung der Basar-Artikel), sowie der Vertrauenskreis (Schlichtung von Konflikten und nicht zuletzt natürlich der Schulrat (s.u.).
Freiheit in der geistigen Produktivität, Gleichheit vor den gemeinsam beschlossenen Regeln des Zusammenlebens und – arbeitens und Brüderlichkeit in der Wahrnehmung der Bedürfnisse des Anderen, sind soziale Qualitäten die durch Erziehung und Unterricht ausgebildet werden sollen.
Voraussetzung für die Aufnahme eines Kindes in die Waldorfschule ist der Wunsch des Erziehungsberechtigten bzw. des Jugendlichen, dass der Bildungsprozess sich an der Waldorfpädagogik orientiert. Es ist daher sinnvoll, sich vor der Anmeldung mit den Grundlagen der Waldorfpädagogik vertraut zu machen. Die Freien Waldorfschulen bieten dazu allgemeine Informationsveranstaltungen an (erfragen Sie bitte die Termine im Schulbüro).
Das konkrete Aufnahmeverfahren regelt jede Schule in eigener Verantwortung. Grundsätzlich gilt jedoch für alle Waldorfeinrichtungen: Kein Kind wird wegen mangelnder Finanzkraft der Eltern abgelehnt.
Wenn Kinder bereits einen Waldorfkindergarten oder eine andere Waldorfschule besucht haben, kann dies beim Aufnahmeverfahren berücksichtigt werden. In der Regel kann das eventuell andere Fremdsprachenprofil (Russisch statt Französisch) bei einem Schulwechsel in der Unter- und Mittelstufe verkraftet werden.
Die Aufnahme von Schülern aus anderen Schulformen ist im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen grundsätzlich in allen Klassen und auch während des laufenden Schuljahres möglich.
Das konkrete Aufnahmeverfahren regelt jede Schule in eigener Verantwortung. Grundsätzlich gilt jedoch für alle Waldorfeinrichtungen: Kein Kind wird wegen mangelnder Finanzkraft der Eltern abgelehnt.
Wenn Kinder bereits einen Waldorfkindergarten oder eine andere Waldorfschule besucht haben, kann dies beim Aufnahmeverfahren berücksichtigt werden. In der Regel kann das eventuell andere Fremdsprachenprofil (Russisch statt Französisch) bei einem Schulwechsel in der Unter- und Mittelstufe verkraftet werden.
Die Aufnahme von Schülern aus anderen Schulformen ist im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen grundsätzlich in allen Klassen und auch während des laufenden Schuljahres möglich.
Der Unterricht umfasst Biologie, eingeschlossen die Umweltkunde. Das Anliegen, dem Jugendlichen angemessene Wege zu den Unterrichtsgebieten zu bahnen, hat sich nicht nur im Methodischen, sondern auch im Didaktischen zu erweisen. Die Aufgabenstellung der Biologie hat erhebliche Konsequenzen in der Oberstufe. Nicht darum geht es, wie der zu behandelnde Stoff gleichmäßig über die zur Verfügung stehenden Jahre verteilt wird, sondern um die Aufgabe: Was aus der Biologie ist jeweils dienlich, dem Heranwachsenden für sein Selbst- und Weltverständnis zu dienen. Die Schüler sind nicht für das Fach da, sondern das Fach für die Schüler.
Biologie wird in der Oberstufe als 3-wöchige Epoche in jedem Schuljahr gegeben.
Epoche der 9. Klasse
Die Menschenkunde-Epoche der 8. Klasse wird neu gegriffen. Bildekräfte werden am Menschen aufgezeigt anhand der Bildung (Embryologie) und Ausformung (Anatomie) von Kopf, Brustkorb, Becken, Wirbelsäule, Gliedmaßen. Ein Vergleich mit Tierskeletten schließt sich an, die Dreigliederung des Menschen wird angesprochen.
Epoche der 10. Klasse.
Physiologie und Ökologie stehen im Zentrum dieser Epoche. Die Einbindung der Pflanzenwelt in den Wasserkreislauf bei Mensch und Tier werden gegenüberstellt. Zusammenhang bzw. gegenseitige Abhängigkeit von Photosynthese und Atmung mit den damit verbundenen Stoffkreislauf werden besprochen.
Epoche der 11. Klasse: Zellenlehre.
Ausgehend vom Mikroskopieren mitgebrachter Einzeller soll das Wesen einer Zelle erfaßt werden. Zellteilungsvorgänge werden besprochen und über die Sexualität, welche auch beim Menschen auf das Einzellerstadium zurückgreift, zu den Grundlagen der Embryologie weitergeführt.
Epoche der 12. Klasse: Der Tierkreis
Es werden die 12 Tiergruppen behandelt und in Beziehung zum Menschen gebracht. Embryologie aus der 11. Klasse wird neu aufgegriffen, indem der Zusammenhang zur Evolution der Lebewesen deutlich wird.
13. Klasse: Abiturvorbereitung
Biologie wird in der Oberstufe als 3-wöchige Epoche in jedem Schuljahr gegeben.
Epoche der 9. Klasse
Die Menschenkunde-Epoche der 8. Klasse wird neu gegriffen. Bildekräfte werden am Menschen aufgezeigt anhand der Bildung (Embryologie) und Ausformung (Anatomie) von Kopf, Brustkorb, Becken, Wirbelsäule, Gliedmaßen. Ein Vergleich mit Tierskeletten schließt sich an, die Dreigliederung des Menschen wird angesprochen.
Epoche der 10. Klasse.
Physiologie und Ökologie stehen im Zentrum dieser Epoche. Die Einbindung der Pflanzenwelt in den Wasserkreislauf bei Mensch und Tier werden gegenüberstellt. Zusammenhang bzw. gegenseitige Abhängigkeit von Photosynthese und Atmung mit den damit verbundenen Stoffkreislauf werden besprochen.
Epoche der 11. Klasse: Zellenlehre.
Ausgehend vom Mikroskopieren mitgebrachter Einzeller soll das Wesen einer Zelle erfaßt werden. Zellteilungsvorgänge werden besprochen und über die Sexualität, welche auch beim Menschen auf das Einzellerstadium zurückgreift, zu den Grundlagen der Embryologie weitergeführt.
Epoche der 12. Klasse: Der Tierkreis
Es werden die 12 Tiergruppen behandelt und in Beziehung zum Menschen gebracht. Embryologie aus der 11. Klasse wird neu aufgegriffen, indem der Zusammenhang zur Evolution der Lebewesen deutlich wird.
13. Klasse: Abiturvorbereitung
Chemieunterricht ist reguläres Unterrichtsfach für alle Schüler in den Klassenstufen 7 – 12. Kern aller Methodik ist die Hinführung zu den chemischen Prozessen und Vorgängen. Diese sollen qualitativ erfasst und die Schüler angeleitet werden, ein neues Verhältnis zur Natur zu entwickeln. – Auf jeder Altersstufe muss der Lehrstoff behandelt werden, der dem entspricht, was sich in diesem Lebensstadium im Kinde abspielt.
Der hohe Anspruch, den die Gesellschaft an die Entwicklung und Ausbildung junger Menschen und damit an die Schulen stellt, liegt im Umgang mit den Neuerungen des Informationszeitalters. Damit kann nicht gemeint sein, dass sich Pädagogen nach der Entwicklung in Industrie und Wissenschaft zu richten haben. Das Leben soll aber in die Schulen hineingetragen werden. Viele Schulen bieten Informatikunterricht und praktische Computerkunde an.
In der Waldorfschule hat das Schreiben lernen eine ganz besondere Stellung. Es steht vor dem Lesen, da zunächst aus der Sprache die Schrift entwickelt wurde. Rudolf Steiner gab eine Reihe von Beispielen, wie die Schrift aus der bildhaften Vorstellung entstehen kann. So entsteht aus dem malenden Zeichnen der Buchstabe. Für den Lehrer bedeutet es, dass er viel Phantasie entwickeln muss. Beim Lesen muss das Kind aus der Schrift etwas zurückgewinnen, was es in der Sprache längst kennt und beherrscht. Es erfasst den Buchstaben und erkennt ihn als ein bekanntes Lautzeichen wieder. Innerlich erschafft es den Laut neu. Es verbindet die Buchstaben zum Wort und erfasst den Sinn des Wortes und weiter den Sinn des ganzen Satzes. Die Verknüpfung von Laut und Buchstabe ist der elementarste Prozess beim Lesen lernen. Das Lesen erfordert eine starke Aktivität des Verstehens und Empfindens, wenn es nicht nur Technik bleiben soll. Aus Lauten wird das Wort gebildet. Der Weg vom Tun über die Geschicklichkeit zum Erkennen stärkt die Willenskräfte der Kinder. Vom künstlerischen Erlebnis wird zur intellektuellen Bildung übergegangen – nicht umgekehrt.
Die Waldorfschulen unterscheiden sich von staatlichen und von anderen privaten Schulen dadurch, dass sie – rechtlich, finanziell und im gesamten schulischen Leben – von Eltern und Lehrern gemeinsam getragen werden. Insofern kommt der Beteiligung der Eltern am Schulleben in der Waldorfpädagogik eine besondere Bedeutung zu. Für die Eltern ergeben sich hier viele Chancen und Möglichkeiten eigenen Engagements.
Erzählstoff in Unter- und Mittelstufe
Jedes Lebensalter des Kindes hat ein entsprechendes „Lese- und Erzählstoffalter“. Rudolf Steiner hat in seinem Lehrplan für die Waldorfschulen auch hierzu Hinweise für die einzelnen Klassen gegeben. Der Stoff entspricht der jeweiligen Entwicklungsphase des Kindes und trägt zu einem gesunden Heranwachsen bei.
Erzählstoff in Unter- und Mittelstufe
Jedes Lebensalter des Kindes hat ein entsprechendes „Lese- und Erzählstoffalter“. Rudolf Steiner hat in seinem Lehrplan für die Waldorfschulen auch hierzu Hinweise für die einzelnen Klassen gegeben. Der Stoff entspricht der jeweiligen Entwicklungsphase des Kindes und trägt zu einem gesunden Heranwachsen bei.
Wenn uns ein Problem plagt, so hört man oft den Rat: „Schlaf doch mal drüber!“ Dahinter steckt die Erfahrung, dass ein Problem, das in die Nacht hinüber genommen wird, am nächsten Tag ganz anders aussieht oder neue Aspekte zeigt… Diese Erfahrungen, die man als Lehrer täglich machen kann, werden in der Waldorfpädagogik ganz bewusst für die Förderung der Lernvorgänge eingesetzt. Ein Beispiel dafür ist der Epochenunterricht als ein wichtiges Mittel, um den Unterricht ökonomisch zu gestalten. In einer Epoche wird der Unterricht in je 2 Stunden täglich über 2 – 4 Wochen, je nach Fach- und Schulstufe, erteilt. Epochenunterricht wird in den Fächern durchgeführt, in denen Sachgebiete in sich geschlossen behandelt werden können (Deutsch, Geschichte, Mathematik, Naturwissenschaften usw.). Gebiete, die laufender Übung bedürfen (künstlerischer Unterricht, Englisch, Französisch, Russisch – Fremdsprachen vom 1. Schuljahr an), werden in Fachstunden erteilt, wobei auch hier manche Waldorfschulen in den letzten Jahren verstärkt den Epochenunterricht einsetzen. In der Unter- und Mittelstufe werden Deutsch, Mathematik, Formenzeichnen, Geschichte, Erdkunde, Pflanzen-, Tier und Menschenkunde, Physik sowie Chemie und Himmelskunde gegeben. Außerdem wird im Epochenunterricht rezitiert, musiziert, gemalt, gezeichnet und gebastelt. In der Oberstufe werden Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geographie und Kunst als Epochen unterrichtet.
Die Eurythmie wird als eigenständiges Kunstgebiet an der Waldorfschule von Klasse 1 – 12 unterrichtet. Sie hat die Aufgabe, den rhythmischen Entwicklungsprozessen des Heranwachsenden begleitend zur Seite zu stehen. Sie ist die in Sichtbarkeit gebrachte „innere Bewegung“ der Sprache / Musik, die man beim Hören von Dichtung und Musik wahrnehmen kann.
An den meisten Rudolf Steiner Schulen wird Förderunterricht durchgeführt für Schüler, die in bestimmten Bereichen vorübergehend einer individuellen Hilfe bedürfen. Die Schüler kommen zu festgelegten Zeiten allein oder in kleinen Gruppen zum Förderlehrer und üben und lernen in vielfältigster Weise. Die Aufnahme in den Förderunterricht wird mit den Eltern, dem Klassenlehrer, der Schulärztin und den Therapeuten besprochen. Zum Förderunterricht zählen auch die therapeutischen Unterrichte Heileurythmie und Sprachgestaltung.
Ungeachtet der weltweiten fachlichen Anerkennung der Waldorfschulen und der verfassungsrechtlichen Gleichstellung der Schulen in freier Trägerschaft mit den staatlichen Schulen in Deutschland bedarf es dauernder Bemühungen auf politischem und administrativem Felde, dass diesem Umstand bei der Schulaufsicht und Finanzierung der Schulen entsprochen wird. Die Waldorfschulen in Deutschland erhalten staatliche Zuschüsse, die aber niedriger bemessen sind als die Kosten einer vergleichbaren staatlichen Schule und damit die Betriebskosten nicht vollständig abdecken. Die Elternbeiträge sind nach sozialen Gesichtpunkten gestaffelt, dies geschieht an den Schulen in unterschiedlicher Form.
Die Schulzeit in der 1. Klasse beginnt für die Kinder und deren Klassenlehrer mit einer Epoche „Formenzeichnen“. Den Kindern merkt man an, dass das Formenzeichnen sie zur ruhigen Arbeitsweise zurückführt und sie zugleich innerlich strafft.
Diktaturen kennen keine Freie Schule, weder formal, noch inhaltlich. In der Weimarer Republik verstand man unter Freier Schule eine von der Bindung an die Kirche freie Schule. Die heutige Schule in freier Trägerschaft steht nach dem Grundgesetz Art. 7, Abs. 4 zwar wie das gesamte Schulwesen in öffentlicher Verantwortung, aber unter dem Schutz der Verfassung. Öffentliche Verantwortung heißt nicht Staatsmonopol. Ein freiheitlicher Staat wird stets die Konkurrenz zu seinen Einrichtungen nicht nur zulassen, sondern ermöglichen, gar fördern. Aus den Reihen der Lehrer, Eltern, Mitarbeiter und Freunde in Form eines Vereins einen eigenen Schulträger bilden zu können und uns dadurch selbst zu verwalten, bringt einen größeren Gestaltungsspielraum mit sich, der im Dienste der Schüler pädagogisch genutzt werden kann.
Englisch und Russisch
In der Freien Waldorfschule Wernstein wird ab der 1. Klasse Englisch und Russisch unterrichtet.
Französischunterricht ist ab der 6. Klasse im Rahmen einer AG möglich.
Der Sprachunterricht nach waldorfpädagogischer Methode arbeitet mit Elementen, die sowohl im Erlernen der Muttersprache zu finden sind als auch in den Prozessen, die ein Mensch durchmacht, welcher sich unvorbereitet in eine ihm fremde Sprachwelt hineingestellt sieht. Beide, das Kleinkind und der Mensch in der Fremde, bieten bedeutend vielfältigere Seelenkräfte zum Spracherwerb auf als jemand, der Lektionen aus einem Lehrbuch lernt oder im Sprachlabor übt.
In der Freien Waldorfschule Wernstein wird ab der 1. Klasse Englisch und Russisch unterrichtet.
Französischunterricht ist ab der 6. Klasse im Rahmen einer AG möglich.
Der Sprachunterricht nach waldorfpädagogischer Methode arbeitet mit Elementen, die sowohl im Erlernen der Muttersprache zu finden sind als auch in den Prozessen, die ein Mensch durchmacht, welcher sich unvorbereitet in eine ihm fremde Sprachwelt hineingestellt sieht. Beide, das Kleinkind und der Mensch in der Fremde, bieten bedeutend vielfältigere Seelenkräfte zum Spracherwerb auf als jemand, der Lektionen aus einem Lehrbuch lernt oder im Sprachlabor übt.
Text kommt noch
Der Geographieunterricht wird so angelegt, dass er dem Schüler Weltinteresse und Lebensmut vermittelt. Dazu gehört – beginnend mit der Heimatkunde – ein allmählich sich steigerndes Verständnis für die Erde als Kultur- und Naturraum mit bestimmten Lebensrhythmen, in die der Mensch eingebettet ist, die er aber auch wirtschaftend und kulturbegründend verändert. Verantwortungsbereitschaft und ökologisches Bewusstsein sollte schon früh veranlagt werden.
In der Geometrie, welche sowohl im Rahmen der Mathematikepochen des Hauptunterrichtes als auch in gesonderten Epochen stattfinden kann, werden z. B. gedankliche Verwandlungen im dreidimensionalen Raum geübt. Die Schüler sollen in Prozessen denken lernen, Denkgewohnheiten und Wahrnehmungsgewohnheiten durchbrechen und auflösen und somit mehr Beweglichkeit und Offenheit in sein Denken bringen.
Erst wird das Kind beheimatet in der Landschaft und Geschichte seiner Umgebung. Geschichtliche Bilder verlangen schon eine erste historische Zeitvorstellung durch die Heimatkunde in der 4. Klasse. Mit der 5. Klasse beginnt der eigentliche Geschichtsunterricht. Der Blick des Kindes wird nun von seiner Lebensumgebung in die Ferne gelenkt, zeitlich und räumlich.
Werden mit der Botanik vor allem die Seelenkräfte des Kindes in Verbindung mit den Pflanzenerscheinungen gebracht und geschult, so wird eine mehr logisch-kausale Seite des Verstehens bei der Betrachtung und Beschreibung der Mineralien angesprochen bzw. gefördert. So ist man über die Tierkunde und Botanik bis in den Bereich der Mineralogie vorgestoßen.
In der ersten drei Schuljahren üben die Kinder im Handarbeitsunterricht die Beweglichkeit der Hände durch Stricken und Häkeln und lernen, sich auf eine Arbeit zu konzentrieren – beständig dabei zu sein – den Faden nicht zu verlieren. Dadurch wird mit der Tätigkeit der Hände gleichzeitig die Denkfähigkeit trainiert. Durch künstlerische Gestaltung werden Phantasie und Schönheitssinn entwickelt. Bis zum Beginn der Oberstufe (Klasse 4 – 8 ) lernen die Schüler die verschiedensten Handarbeitstechniken kennen.
Die Neuntklässler absolvieren an der Freien Waldorfschule Wernstein zwei verschiedene Praktika in den Bereichen Landwirtschaft (3 Wochen) und Handwerk (3 Wochen). Die Zehnklässler ein selbstgewähltes Teilzeitpraktikum über ein halbes Jahr. In der praktischen Oberstufe wird neben den üblichen Schulfächern durch die praktischen Tätigkeiten ein direkter Bezug zum Leben geschaffen. Das Blickfeld der Schüler wird dadurch gezielt erweitert. Zur umfassenden Persönlichkeitsentwicklung werden neben den kognitiven auch musische, handwerkliche und soziale Begabungen der Schüler gefördert.
Alle Bereiche – Werkstatt, z. B., Plastizieren, Tischlern, Töpfern, Garten, Handarbeit, z. B. Spinnen und Weben, Korbflechten, Buchbinden und Schmieden – fordern von dem Schüler ein konkretes und sehr differenziertes Eingehen auf die Welt. Jeder dieser Bereiche hat eigene Qualitäten, die der Schüler genau zu unterscheiden lernt und hierdurch eine verfeinerte Empfindung bei sich wahrnehmen kann. Jeder Arbeitsgang muss vom Schüler in der Tätigkeit beurteilt und ggf. korrigiert werden, damit er die Arbeit nicht verdirbt. Es wird nicht nur über die Dinge gesprochen, sondern der Schüler erlebt sich durch die Tätigkeit mit der Welt verbunden.
Unter dem Begriff „Hauptunterricht“ wird an den Waldorfschulen der tägliche erste Unterrichtsblock (8:00 Uhr bis 9:45 Uhr) verstanden, in dem der Klassenlehrer in Unter- und Mittelstufe die Hauptfächer unterrichtet. Der Hauptunterricht gliedert sich in drei Abschnitte, in einen rhythmischen Teil (Rezitation, Musik, Bewegung), den Hauptteil gemäß der einzelnen Epochen und den Erzählteil entsprechend der Altersstufe. Daran schließt der durchlaufende Fachunterricht an. In der Oberstufe in dieser Zeit Epochenunterricht zu den einzelnen Unterrichtsfächern erteilt.
Die Heileurythmie ist eine Bewegungstherapie, die mit den Bewegungsgebärden der Eurythmie arbeitet. Diese werden aber für die Therapie so verändert und wiederholt, dass einzelne Sprachlaute oder Reihen von diesen mit der entsprechenden Gebärde wie eine Medizin benutzt werden kann, die unmittelbar auf den menschlichen Organismus wirkt.
Durch die Arbeit auf Grundlage der anthroposophischen Menschenkunde Rudolf Steiners ist die Möglichkeit gegeben, die Gesetzmäßigkeiten des heranwachsenden Menschen zu erkennen und zu verstehen. Auch das behinderte Kind entwickelt sich gemäß dieser menschlichen Entwicklungsgesetze, wenn auch mit Verzögerungen und in Abwandlungen. Erziehen wird deshalb als Heilungsprozess aufgefasst.
Für die Schüler der Freien Waldorfschule Wernstein gibt es das Angebot einer Mittags- bzw. offenen Ganztagesbetreunung, in der sie nach Unterrichtsende bis 15:30 Uhr den Nachmittag verbringen können. Ausgefüllt mit Spielen, Basteln und im sozialen Miteinander verbringen Jungen und Mädchen gemeinsam diese Zeit, bis der Bus kommt oder sie von ihren Eltern abgeholt werden. Zu einer ausgefüllten Zeit tragen auch zum Beispiel Stelzenlaufen, Seilspringen, Hüpfspiele bei. Sie werden von den Kindern neu entdeckt und immer wieder gerne gespielt. Diese fast in Vergessenheit geratenen alten Spiele helfen besonders, der Bewegungsarmut in unserer heutigen Zeit etwas entgegen zu setzen. Die Betreuung bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Nachmittage in fester Gemeinschaft zu verbringen. Als liebevolle Familienergänzung verstanden, ist die Nachmittagsbetreuung mit unserem Team ein Bereich für gemeinsames Tun und Gestalten im Kreislauf des Jahres. So werden beispielsweise mit den Kindern die Räume jahreszeitlich gestaltet und Feste gefeiert. Die Kinder haben während dieser Stunden Gelegenheit, verschiedene Freizeitangebote aber auch Vertiefungsangebote für einige Schulfächer in Anspruch zu nehmen.
Eine erfolgreiche Erziehung basiert auf dem unmittelbaren Kontakt zwischen Schüler und Lehrer. Die persönliche Beziehung zwischen beiden braucht Zeit, um zu wachsen.
Weltweit gibt es über 600 Waldorfschulen, davon mehr als 400 in Europa und 234 in Deutschland. Waldorfschulen sind die weltweit größte unabhängige Privatschulinitiative. Es gibt kein administratives Zentralorgan: Weltweit agiert jede Schule in ihrer Verwaltung ganz eigenständig. Der Lehrplan ist übernational und überkonfessionell christlich orientiert. Er berücksichtigt die staatliche Wirklichkeit des jeweiligen Standortes auf den Gebieten der Geschichte, Sozialkunde, Geographie, Wirtschaftskunde, Literatur, Sprache und Kunst.
Die Familien suchen den Kontakt zum Kindergarten häufig schon sehr früh. Das Anliegen, den kleinen Kreis der Familie in einen größeren sozialen Zusammenhang eingebettet zu wissen, wird auf vielfältige Weise geäußert. Für viele Kinder bietet der Kindergarten die erste Möglichkeit, sich ein Stück Welt außerhalb der Familie zu erobern.
Von der ersten bis zur letzten Klasse bleiben die Kinder als Klassengemeinschaft zusammen und haben dadurch Gelegenheit, einander als Individuen im gesamten Spektrum von Begabungen, Temperamenten und Wesenseigenschaften sehr intensiv wahrzunehmen sowie sich in einem vertrauten und verlässlichen sozialen Raum zu bewegen und zu entwickeln.
Jede 8. und 12. Klasse erarbeitet ein sogenanntes Klassenspiel. Im Laufe ihrer zwölfjährigen Ausbildung sehen die Schülerinnen und Schüler daher viele anspruchsvolle Stücke aus der klassischen und modernen Theaterliteratur. Die im Schulleben etablierten, in festlichem Rahmen stattfindenden Aufführungen-, beeinflussen Vorstellungskraft und Phantasie der Schüler in positiver Weise. Die verschiedenen Charaktere der Rollen, die durchlebte Tragik oder Komik einer dramatischen Situation-, schärfen den Blick für die Vielschichtigkeit des „Rätsels Mensch“. Die Überwindung des Lampenfiebers, die große Mutprobe, vor dem Publikum zu bestehen, es vielleicht für einige Zeit zu verzaubern, ist eine beglückende Erfahrung. Durch das Training der persönlichen Ausdruckskraft der eigenen Stimme, Gestik, Mimik und Körpersprache, die einer Rolle zum Leben verhelfen, wird auch das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler nachhaltig gestärkt. Das Klassenspiel fördert besonders soziale sowie darstellende Fähigkeiten und regt den praktischen Umgang mit der Literatur an.
Aufgabe dieses Faches (Klasse 9 – 12) ist es, Interesse und Verständnis für Kunst zu wecken. Dabei geht es vor allem darum, im Umgang mit der Kunst bestimmte seelische Fähigkeiten zu üben und zu entwickeln. Es sind hier – alle vier Klassenstufen der Oberstufe übergreifend – vor allem drei Aspekte hervorzuheben. 1. Sensibilisierung der Sinneswahrnehmungen, Schulung intensiveren, wacheren und bewussteren Sehens und Hörens, 2. Bilden des ästhetischen Urteilsvermögens im Umgang mit den Raum- und Zeitkünsten. Schulung eines verfeinerten und differenzierteren Wahrnehmens von Qualitäten, 3. Kennen- und Verstehenlernen kunst- und kulturgeschichtlicher Entwicklungsschritte und deren Zusammenhang mit dem bewusstseinsgeschichtlichen Entwicklungsgang der Menschheit.
Landesarbeitsgemeinschaft
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Bayern hat sich in ihrer Vereinbarung über die Zusammenarbeit zur Aufgabe gemacht, „in Gemeinsamkeit die Arbeit zu intensivieren und sich nach Möglichkeit gegenseitig zu fördern und zu unterstützen“. Mitarbeitende Einrichtungen sind die Waldorfschulen-, inkl. Der heilpädagogischen Schulen sowie die in Bayern vorhandenen Einrichtungen zur Waldorflehrerausbildung.
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Bayern hat sich in ihrer Vereinbarung über die Zusammenarbeit zur Aufgabe gemacht, „in Gemeinsamkeit die Arbeit zu intensivieren und sich nach Möglichkeit gegenseitig zu fördern und zu unterstützen“. Mitarbeitende Einrichtungen sind die Waldorfschulen-, inkl. Der heilpädagogischen Schulen sowie die in Bayern vorhandenen Einrichtungen zur Waldorflehrerausbildung.
Einmal pro Woche treffen sich alle Lehrer zur Lehrerkonferenz um miteinander pädagogisch zu arbeiten und anstehende organisatorische Fragen zu klären. Freie Waldorfschulen gehen hier nach dem Prinzip der Selbstverwaltung vor: Alle Fragen der inneren Organisation werden aus dem Kreis der beteiligten Menschen heraus selbst entschieden. Nicht ein einzelner Vorgesetzter entscheidet, sondern diejenigen, die von einer Veränderung betroffen sind. Für die in der Schule tätigen Menschen bedeutet dies einen wesentlichen größeren Überblick über den Gesamtorganismus, mehr Gestaltungsfreiräume und Nachvollziehbarkeit der getroffenen Entscheidungen.
Der Lehrplan der Waldorfschule ist ein Rahmenlehrplan, der sich an den Entwicklungsstufen des Kindes orientiert. Er erkennt einen grundsätzlich vorgezeichneten Bildungsumfang für junge Menschen an, ohne Unterschied von Geburt, Stand, Klasse, Geschlecht, Herkunft, Religion, Milieu und Vermögen. Er soll von den Lehrern variiert eingesetzt werden, wobei die pädagogische Freiheit und Flexibilität sowohl Inhalt als auch Methodik und Didaktik umfasst. Die Waldorfpädagogik bedingt daher eine besondere erziehungswissenschaftliche und künstlerische Lehreraus- und -fortbildung. Die Rudolf Steiner Schulen wollen mit ihrer Pädagogik die individuelle Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen fördern. Lehrplan und Unterrichtsmethodik sind in altersgemäßer Weise darauf abgestimmt. Eine Selektion nach Leistung findet nicht statt, so dass der einzelne Schüler zwölf Jahre in seiner Lerngruppe verbleiben kann.
„… dass ich kann arbeitsam und lernbegierig sein …“ Diese Zeile entstammt dem Morgenspruch der ersten bis vierten Klasse, der einen Menschen mit modernem Sprachempfinden vielleicht etwas befremdlich anmuten könnte. Ich jedenfalls habe mich mein langes Lehrerinnen-Leben lang immer ein bisschen an dieser Stelle gerieben – was ja bekanntlich zum Nachdenken nicht das schlechteste Mittel ist. In moderner, eher blässlicher Begrifflichkeit würden wir von „motiviert“ oder „interessiert“ sprechen. Nach und nach entdeckte ich, durch das Wort „lernbegierig“ hellhörig geworden, die elementare Kraft, die als Lernbegier in den Schulanfängern steckt. Ich begann über etwas zu staunen, was man als Erwachsener, Erziehender eigentlich viel zu selbstverständlich vorauszusetzen gewohnt ist. Woher nur kommt eine solche Lust auf Mühsames?“
Übergeordnete und allgemeine Unterrichtsziele des Mathematik-Unterrichts können wie folgt formuliert werden: „An der Waldorfschule wird im Rechenunterricht eine Gliederung in drei Stufen vorgenommen. Auf der ersten Stufe, welche die ersten fünf Schuljahre umfasst, wird das Rechnen aus einem mit den Lebensfunktionen des Kindes noch intim verbundenen Tätigkeitsbereich herausgeholt und allmählich in der Richtung von innen nach außen erweitert. Auf der zweiten Stufe in den Klassen 6 – 8 tritt vor allem der praktische Aspekt in seine vollen Rechte ein. Der Übergang zur dritten Stufe vom 9. Schuljahr aufwärts ist durch das Hinzutreten des rationalistischen Gesichtspunktes charakterisiert.“ (aus: H. V. Baravalle „Rechenunterricht und der Waldorfschulplan“) Die Geometrie als Teil des Mathematikunterrichtes beginnt aber der 5. oder 6. Schulstufe und wird in gesonderten Epochen unterrichtet. Vorausgegangen ist z. B. das Formenzeichnen in Klassen 1 – 4, durch das die Schüler auf die Grundlagen der Geometrie schon vorbereitet sind. Eine der Leitideen dieses Faches ist die Entwicklung und die Förderung des anschaulichen räumlichen Vorstellungsvermögens.
Zu den elektronischen Medien zählen nicht nur das Fernsehen sondern auch der Computer (auch Internet), das Handy und verschiedene Spielkonsolen (Gameboy, Nintendo bis Playstation und Wii). Für jüngere Kinder ist aus Sicht der Waldorfpädagogik das Spielen, Be-Greifen und Arbeiten mit und in ihrer natürlichen Umgebung wichtig. Eigene Erlebnisse und Sinneserfahrungen können nicht durch medial aufbereitete und zweidimensionale Informationen ersetzt werden. Nur durch die eigene Aktivität und Wahrnehmung kann das Kind die in ihm veranlagten Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbilden, seine Körperbeherrschung üben und seine Phantasiekräfte zur Entfaltung bringen. Darüber hinaus will auch der Umgang mit neuen Medien gelernt werden – in den höheren Jahrgangsstufen sollen die Schüler die Technologie nicht nur anwenden, sondern auch verstehen lernen sowie einen verantwortungsbewussten Umgang damit erüben.
In der Mittelstufe (Klassen 5 – 8 ) um das 10. Lebensjahr findet ein Entwicklungsschritt statt, nach dem nichts mehr so ist, wie es vorher war. Die Mitte der Kindheit ist überschritten und die Kinder sehen sich und die Erwachsenen aus einer veränderten Sicht. Ein ähnlicher Schritt wird um das 12. Lebensjahr und um das 14. Lebensjahr folgen. Einige inhaltliche Schwerpunkte: Die 5. Klasse hat nun als neues Fach Geschichte. Gefühlsmäßig sollen die Kinder die alten Kulturen aufnehmen. Das Zeichnen von geometrischen Formen mit Dreieck und Zirkel kommt in der 6. Klasse dazu, ebenso die Physik, die Mineralogie, der Gartenbau und die Himmelskunde.
Die Monatsfeiern, die heute allerdings nicht mehr monatlich, sondern eher viermal im Jahr durchgeführt werden, sind für die Klassen eine gute Gelegenheit, alles, was man an Gedichten, Versen, Rezitationen und kleinen Spielen im Hauptunterricht geübt hat, den anderen Klassen in der Aula vorzuführen. Aber auch Eurythmie, Mittel- und Oberstufenorchester sowie der Schulchor zeigen ihre im Unterricht erarbeiteten Musikstücke. Gedichte und Spiele in den Fremdsprachen und vieles mehr gehören selbstverständlich zu diesen Veranstaltungen dazu. Bei öffentlichen Monatsfeiern, zu denen Eltern und Freunde der Schule eingeladen werden, ist Gelegenheit, die Schule über alle Klassenstufen, die Arbeit der Lehrer mit den Kindern kennen zu lernen. Sollten Sie Interesse haben, solch eine Feier zu besuchen, dann erfragen Sie die Termine bitte direkt in den Schulen.
Jeder Schultag beginnt mit dem Hauptunterricht und einem immer wiederkehrenden Morgenspruch, der gut zu der Klasse in dieser Entwicklungsphase passt.
(Klasse 9 – 12 bzw. 13)
Die pädagogische und soziale Betreuung der Schüler übernehmen in der Oberstufe zwei Klassenbetreuer. Das Prinzip des Epochenunterrichtes wird beibehalten, er wird nun allerdings von Fachlehrern erteilt: In den ersten zwei Stunden wechseln sich Deutsch, Geschichte, Mathematik, die Naturwissenschaften und Kunstgeschichte in drei- bis vierwöchigen Epochen ab. Der handwerklich-künstlerische Unterricht, Projektarbeit sowie Praktika, Jahresarbeiten, Kunstreise und Waldorfabschluss sind Bestandteil der Arbeit in der Oberstufe.
Die pädagogische und soziale Betreuung der Schüler übernehmen in der Oberstufe zwei Klassenbetreuer. Das Prinzip des Epochenunterrichtes wird beibehalten, er wird nun allerdings von Fachlehrern erteilt: In den ersten zwei Stunden wechseln sich Deutsch, Geschichte, Mathematik, die Naturwissenschaften und Kunstgeschichte in drei- bis vierwöchigen Epochen ab. Der handwerklich-künstlerische Unterricht, Projektarbeit sowie Praktika, Jahresarbeiten, Kunstreise und Waldorfabschluss sind Bestandteil der Arbeit in der Oberstufe.
Die Pflanzenkunde ab der 5. Schulstufe wendet sich über das seelische Erleben an ein Denken, das noch ganz im Bildhaft-Konkreten verläuft. Beim „Verstehen“ der Pflanzen soll das Kind vor allem Freude empfinden, wenn ihm die Augen aufgehen bei kleinen Einzelheiten und weiten Zusammenhängen.
In der 6. bis 8. Schulstufe wurde der Unterricht von einem allgemein ausgebildeten „Klassenlehrer“ erteilt, der in alle Zweige des Faches einführte. Stets wurde der Bezug des behandelten Stoffes zum Menschen in physiologischer, soziologischer, ökonomischer und ökologischer Sicht hergestellt. Der Unterricht wurde allgemein vom Experiment ausgehend geführt. Wo immer möglich, wurden die Kinder zu Beobachtungen physikalischer Phänomene angeregt. Im naturwissenschaftlichen Unterricht der Oberstufe wird angestrebt, von den erlebnisgesättigten Erfahrungen der Mittelstufe auszugehen, diese dann gedanklich weiter zu ordnen und sie letztlich in ihrer Gesetzlichkeit zu erfassen.
Die Neuntklässler absolvieren an der Freien Waldorfschule Wernstein zwei verschiedene Praktika in den Bereichen Landwirtschaft (3 Wochen) und Handwerk (3 Wochen), die Zehntklässler ein selbstgewähltes Teilzeitpraktikum über ein halbes Jahr. In diesem Konzept der praktischen Oberstufe wird neben den üblichen Schulfächern durch die praktischen Tätigkeiten ein direkter Bezug zum Berufsleben geschaffen. Das Blickfeld der Schüler wird dadurch gezielt erweitert. Zur umfassenden Persönlichkeitsentwicklung werden neben den kognitiven auch musische, handwerkliche und soziale Begabungen der Schüler gefördert.
Generell ist es möglich ab der 1. Klasse auch von einer anderen Schule kommend, in die Waldorfschule zu wechseln. Je höher die Klasse ist, in der ein Kind sich befindet, umso schwieriger wird ein Wechsel in die Waldorfschule, da einige Fächer wie zum Beispiel „Russisch“ schon sehr fortgeschritten sind, und der Schüler der neu dazugekommen ist, dies alles nachlernen muss. Hierfür gibt es ein Kursangebot im Rahmen der Nachmittagsbetreuung: „Russisch für Quereinsteiger“.
Ein Schulwechsel kann mitten im Schuljahr vollzogen werden und erfordert nicht der Genehmigung der Regelschule, sondern unterliegt rein der Elternentscheidung. Auch für Quereinsteiger müssen Aufnahmegespräche an der Waldorfschule stattfinden.
Ein Schulwechsel kann mitten im Schuljahr vollzogen werden und erfordert nicht der Genehmigung der Regelschule, sondern unterliegt rein der Elternentscheidung. Auch für Quereinsteiger müssen Aufnahmegespräche an der Waldorfschule stattfinden.
Die Freie Waldorfschule Wernstein bietet grundsätzlich katholischen, evangelischen, freichristlichen und christengemeinschaftlichen Religionsunterricht an. Dies geschieht jeweils unter dem Vorbehalt ausreichend großer Gruppen für jede Konfession.
[accordion title=“Rudolf Steiner“]
Philosoph und Wissenschaftler Rudolf Steiner war promovierter Philosoph und hat sich zeitlebens nicht gescheut, seine oft sehr kritischen Gedanken über die Zeitlage und die vermeintlichen Grenzen des Erkennens scharf zu formulieren. Früh beschäftigte er sich mit Mathematik, den Naturwissenschaften sowie Goethes naturwissenschaftlichen Schriften. Wiederholt betonte er die Notwendigkeit einer mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung als Voraussetzung für ein Verständnis der anthroposophischen Geisteswissenschaft. Es ist eine auch heute noch wenig bekannte Tatsache, dass er vor dem ursprünglichen Lehrerkollegium über vierzig Vorträge in drei Zyklen über Naturwissenschaft hielt. Bemerkenswert ist u.a., dass er in einem dieser Vorträge schon im Jahre 1920 eine Differentialgleichung für Lichtwirkungen entwickelte, die erst drei Jahre später von Erwin Schrödinger „neu“ entdeckt wurde. Sie spielte als Grundlage der Quantenphysik in der modernen Naturwissenschaft eine nicht unbedeutende Rolle. Steiners Erkenntnismethode war eben keineswegs vage und okkult-nebulös, wie manchmal behauptet wird. Sonst hätte sie sich nicht auf so vielen Gebieten als äußerst lebenspraktisch und kulturerneuernd erwiesen.
[accordion title=“Rudolf Steiner“]
Philosoph und Wissenschaftler Rudolf Steiner war promovierter Philosoph und hat sich zeitlebens nicht gescheut, seine oft sehr kritischen Gedanken über die Zeitlage und die vermeintlichen Grenzen des Erkennens scharf zu formulieren. Früh beschäftigte er sich mit Mathematik, den Naturwissenschaften sowie Goethes naturwissenschaftlichen Schriften. Wiederholt betonte er die Notwendigkeit einer mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung als Voraussetzung für ein Verständnis der anthroposophischen Geisteswissenschaft. Es ist eine auch heute noch wenig bekannte Tatsache, dass er vor dem ursprünglichen Lehrerkollegium über vierzig Vorträge in drei Zyklen über Naturwissenschaft hielt. Bemerkenswert ist u.a., dass er in einem dieser Vorträge schon im Jahre 1920 eine Differentialgleichung für Lichtwirkungen entwickelte, die erst drei Jahre später von Erwin Schrödinger „neu“ entdeckt wurde. Sie spielte als Grundlage der Quantenphysik in der modernen Naturwissenschaft eine nicht unbedeutende Rolle. Steiners Erkenntnismethode war eben keineswegs vage und okkult-nebulös, wie manchmal behauptet wird. Sonst hätte sie sich nicht auf so vielen Gebieten als äußerst lebenspraktisch und kulturerneuernd erwiesen.
Der Trägerverein Freie Waldorfschule Junger Main e.V. ist seit August 2006 Träger der Schule. Was an staatlichen Schulen Aufgabe der Gemeinde oder der Landesbehörden ist, wird hier durch unseren Vorstand und die Verwaltung getan. Eltern, Lehrer, Mitarbeiter und Freunde der Schule sind als Vereinsmitglieder an wesentlichen Entscheidungen beteiligt. (Näheres dazu s.u. „Verwaltung und Strukturen)
In Bayern ist für Kindergartenkinder vor der Einschulung eine Schuluntersuchung vorgesehen. Diese ist für alle verpflichtend, unabhängig von der Art der besuchten Schule.
In den Jahrgangsstufen 1 bis 4 werden die Kosten für die Monatskarte der öffentlichen Verkehrsmittel ab 3 km Entfernung von der Schule vom Bezirk übernommen. Danach müssen die Eltern die Monatskarten selber bezahlen. Das Schulbüro kümmert sich auf Antrag um die Anmeldung der Monatskarten und die finanzielle Abwicklung.
Der Schulrat ist eins der wichtigsten entscheidungsbefugte Gremium und setzt sich je aus einem gewählten Elternvertreter pro Klasse, dem Vorstand/Geschäftsführung und dem Lehrerkollegium zusammen. Er trifft sich rund sechs Mal im Schuljahr zu vorher festgelegten Terminen.
Hier kann Schule aktiv mitgestaltet werden.
Hier kann Schule aktiv mitgestaltet werden.
Die Schule wird in pädagogischen Belangen meist von einer Schulleitungskonferenz der Lehrer geführt. Oft ist ein Eltern-Lehrer-Rat Ansprechpartner und als autonomes Arbeitsgremium zugleich Schnittstelle innerhalb der schulischen Selbstverwaltung zu Lehrerkollegium, Vereinsvorstand und Arbeitsgremien. In dieser demokratisch – republikanischen Form der Zusammenarbeit geht es dann nicht allein um Interessenvertretung und Mitbestimmung, sondern vor allem um Mitgestaltung in Mitverantwortung.
Bewegung ist das Medium der Entwicklung, sie lässt überhaupt erst Zeit entstehen. Die willkürliche Muskulatur des Menschen ist das Organsystem, das uns das Fortbewegen, das Hantieren, das Arbeiten, ja auch das Sprechen erst ermöglicht. Raumorientierung und Zeitgefühl erobert sich das Kind über seine Motorik. Die Bewegungserziehung gehört zu den wesentlichen Elementen der Gesamterziehung. In den unteren Klassenstufen wird dies sehr spielerisch umgesetzt, auch in den höheren Klassen wird durch viele Mannschafts- und Gruppenspiele neben der Körperbeherrschung auch die soziale Kompetenz gestärkt.
Die Einseitigkeiten der Alltagssprache erfahren durch Rezitation und Deklamation in den Klassen und bei der Förderung einzelner Kinder eine wesentliche Ergänzung und Belebung. Nach Rücksprache mit den Eltern kann einzelnen Kindern auch sprachtherapeutisch geholfen werden. Der jeweilige Sprachgestalter der Schule unterstützt darüber hinaus die Klassenlehrer im Unterricht und bei der Vorbereitung der Klassenspiele.
Waldorfpädagogik richtet sich gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus. Diese Erklärung wurde am 28. Oktober 2007 in Stuttgart vom Bund der Freien Waldorfschulen auf dessen Mitglieder-Versammlung verabschiedet.
Link: www.waldorfschule.de/medien/erklaerungen/stuttgarter-erklaerung/
Link: www.waldorfschule.de/medien/erklaerungen/stuttgarter-erklaerung/
Rudolf Steiner unterscheidet in seiner Menschenkunde zwischen vier Temperamenten, die auf einen altgriechischen Ansatz zurückgeht:
Der Phlegmatiker, der Choleriker, der Sanguiniker und der Melancholiker. Ein Temperament ist angeboren, unter pädagogischen Gesichtspunkten kann auf die unterschiedlichen Veranlagungen der Kinder in besonderer Weise eingegangen werden.
Der Phlegmatiker, der Choleriker, der Sanguiniker und der Melancholiker. Ein Temperament ist angeboren, unter pädagogischen Gesichtspunkten kann auf die unterschiedlichen Veranlagungen der Kinder in besonderer Weise eingegangen werden.
Sieht man im Naturkundeunterricht auch die Aufgabe darin, das Kind immer dichter an die Erde heranzuführen, die Erde in ihren Naturreichen zu ergründen, so kann dieser Unterricht dort beginnen, wo es dem Kind am leichtesten gelingt, Beziehungen und Verbindungen herzustellen. Diese lassen sich in der Tierkunde, verknüpft mit der Menschenkunde, finden.
(Klasse 1 – 4):
Die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer führt ihre/seine Klasse durch die ersten 8 Jahre, d.h. sie/er unterrichtet sie jeden Tag in den ersten beiden Schulstunden (Hauptunterricht). In diesen Stunden vermittelt sie die Grundlagen in den Fächern Rechnen, Formenzeichnen, Schreiben/Lesen, Malen, wobei jedes Fach mehrere Wochen intensiv im Vordergrund steht (Epochenunterricht). Später kommen Sachkunde, Sprachlehre, Heimatkunde und Tierkunde dazu. Bildhaftes Unterrichten ist ein besonderes Ziel der Waldorfpädagogik. So werden zum Beispiel die Buchstaben in der ersten Klasse anhand von Bildern eingeführt, die sich aus Märchen und Geschichten ergeben.
Die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer führt ihre/seine Klasse durch die ersten 8 Jahre, d.h. sie/er unterrichtet sie jeden Tag in den ersten beiden Schulstunden (Hauptunterricht). In diesen Stunden vermittelt sie die Grundlagen in den Fächern Rechnen, Formenzeichnen, Schreiben/Lesen, Malen, wobei jedes Fach mehrere Wochen intensiv im Vordergrund steht (Epochenunterricht). Später kommen Sachkunde, Sprachlehre, Heimatkunde und Tierkunde dazu. Bildhaftes Unterrichten ist ein besonderes Ziel der Waldorfpädagogik. So werden zum Beispiel die Buchstaben in der ersten Klasse anhand von Bildern eingeführt, die sich aus Märchen und Geschichten ergeben.
Der Vorstand des Trägerverein Freie Waldorfschule Junger Main e.V. besteht laut Satzung aus zwei bis vier Vereinsmitgliedern. In seinen etwa einmal im Monat stattfindenden Sitzungen bearbeitet er in rechtlich verantwortlicher Position alle anfallenden Themen, soweit sie nicht rein pädagogischer Natur sind bzw.. der Unterrichtsorganisation dienen. Für die tägliche Ausgestaltung dieser Aufgabe gibt es eine hauptamtlich besetzte Geschäftsführung. Neben dem Schulträger gibt es den Waldorfschulverein Wernstein e.V., der Eigentümer der Gebäude und Grundstücke ist und eine fördernde Funktion hat. Auch dieser Verein arbeitet mit einem zwei- bis dreiköpfigen Vorstand und in enger Abstimmung mit dem Schulträger. (Näheres dazu s.u. „Verwaltung und Strukturen“)
Ziel der Waldorfschulen, der Waldorfpädagogik, ist es, Fähigkeiten des Schülers aufzubauen und zu unterstützen. Die Frage lautet dabei nicht: „Wie vermittle ich abfragbares Wissen und Kenntnis kurzlebiger Fakten?“, sondern: „Wie fördert der zu behandelnde Stoff die im Schüler anzuregenden Fähigkeiten?“ – Um Fähigkeiten zu erwerben, muss das Erleben des Kindes geschult werden. Begriffe sollen nicht nur Informationsträger sein, sondern umfassende, lebendige Ausdrucks- und Orientierungsbilder darstellen. Die individuelle Gefühlswelt und deren Schulung zur Differenzierung ist ausschlaggebend. Mit Hilfe der persönlichen emotionalen Beteiligung und Betroffenheit des Schülers soll das notwendige Interesse geweckt werden.
Der Bund der Freien Waldorfschulen hat eine unselbstständige Stiftung ins Leben gerufen. Ihr Zweck: die finanzielle Förderung der Waldorfpädagogik und der Waldorfschulbewegung. Mit ihren Mitteln wird die Waldorf-Stiftung sowohl Initiativen der waldorfpädagogischen Lehrerbildung als auch Sachinvestitionen der Waldorfschulen unterstützen. (Bund der Freien Waldorfschulen)
Der Werkunterricht in der Mittelstufe beginnt in der 6. Klasse und endet in der 8. Klasse.
Waldorf One World – Waldorfschüler helfen Waldorfschülern weltweit.
Durch Eintagsarbeitsplätze, Sponsorenläufe, Bastel- und Verkaufsaktivitäten, Zirkusvorstellungen in der Fußgängerzone oder andere Aktionen sammeln Schülerinnen und Schüler Spenden für bessere Bildung und Lebensbedingungen von Kindern in aller Welt.
Durch Eintagsarbeitsplätze, Sponsorenläufe, Bastel- und Verkaufsaktivitäten, Zirkusvorstellungen in der Fußgängerzone oder andere Aktionen sammeln Schülerinnen und Schüler Spenden für bessere Bildung und Lebensbedingungen von Kindern in aller Welt.
Als erste Gesamtschule haben die Waldorfschulen das mit dem vertikalen Schulsystem verbundene Prinzip der Auslese weitgehend abgeschafft. Alle Schülerinnen und Schüler durchlaufen ohne Sitzenbleiben zwölf Schuljahre. Die Waldorfschulen haben mit der Auslese auch das übliche Zensurensystem abgeschafft. Die Zeugnisse bestehen aus detaillierten Charakterisierungen, die die Leistung, den Leistungsfortschritt, die Begabungslage, das Bemühen in den einzelnen Fächern durchsichtig machen.
In der Oberstufe werden die Schüler dann stärker an ein an Zensuren orientiertes Beurteilungsschema herangeführt, damit sie sich auch in dieses einordnen und ihre eigene Leistung objektiver bewerten lernen können sowie die Möglichkeit haben, bei Bewerbungen Zensuren neben den Textzeugnissen vorzulegen. Nach 12 Schuljahren vielseitiger Förderung auf allen möglichen Gebieten haben die Schüler/Schülerinnen nicht nur eine umfassende Allgemeinbildung; sie sollten auch in der Lage sein, selbständig durchdachte Urteile zu fällen. Sie schließen die Schule mit dem Realschulabschluss oder dem Abitur gemäß der in Bayern geltenden Regeln ab, wobei hier weiterhin 13 Schuljahre vorgesehen sind und die Verkürzung auf das G8 Modell bewusst abgelehnt wurde. Durch den pädagogisch begründeten Verzicht auf eine Auslese können in Waldorfschulen z.T. auch Spätentwickler noch zu guten Ergebnissen kommen, bei größerem Förderbedarf gibt es auch Förderschulen auf waldorfpädagogischer Grundlage.
In der Oberstufe werden die Schüler dann stärker an ein an Zensuren orientiertes Beurteilungsschema herangeführt, damit sie sich auch in dieses einordnen und ihre eigene Leistung objektiver bewerten lernen können sowie die Möglichkeit haben, bei Bewerbungen Zensuren neben den Textzeugnissen vorzulegen. Nach 12 Schuljahren vielseitiger Förderung auf allen möglichen Gebieten haben die Schüler/Schülerinnen nicht nur eine umfassende Allgemeinbildung; sie sollten auch in der Lage sein, selbständig durchdachte Urteile zu fällen. Sie schließen die Schule mit dem Realschulabschluss oder dem Abitur gemäß der in Bayern geltenden Regeln ab, wobei hier weiterhin 13 Schuljahre vorgesehen sind und die Verkürzung auf das G8 Modell bewusst abgelehnt wurde. Durch den pädagogisch begründeten Verzicht auf eine Auslese können in Waldorfschulen z.T. auch Spätentwickler noch zu guten Ergebnissen kommen, bei größerem Förderbedarf gibt es auch Förderschulen auf waldorfpädagogischer Grundlage.